Home Staging:
5 Tipps wie Sie Ihre Immobilie von der schönsten Seite zeigen
Der erfolgreiche Immobilienverkauf - Teil 2
Was macht beim Immobilienkauf den Unterschied zwischen einem Vielleicht und einem „Wann kann ich einziehen?“. Wie in so vielen Lebensmomenten kommt es auf den ersten Eindruck an und der findet überwiegend online statt. Stimmen die Grundvoraussetzungen, betrachtet der Interessent das verfügbare Bildmaterial. Beim Großteil potenzieller Käufer entscheidet sich genau in diesem Moment, ob das Objekt in die engere Auswahl kommt.
Die Methode des Home Staging entstand Anfang der 1970er-Jahre in den USA und bedeutet übersetzt etwa so viel wie „das Zuhause in Szene setzen“. Die zu Verkauf stehenden Räumlichkeiten werden dabei mit gezielt ausgesuchten Möbeln und möglichst neutralen Dekorationselementen ausgestattet. Passende Licht- und Farbkonzepte kommen zum Einsatz, um eine behagliche Atmosphäre zu schaffen. In die Gestaltung fließen Erkenntnisse aus der Verkaufsförderung und Wahrnehmungspsychologie ein, die exakt auf die jeweilige Immobilie und die gewünschte Zielgruppe abgestimmt sind.
Wie Sie Ihre Zielgruppe definieren und mit Ihrem Angebot ansprechen, erfahren Sie in Teil 3 unserer Serie.
© Bildquelle Savoir Homes
Vorher
Nachher
Das Zündlein auf der Waage
Der Einfluss von Home Staging auf die Kaufentscheidung
82%
82%
der Käufer sagen, dass Home Staging zur Kaufentscheidung beigetragen hat
80%
80%
konnten sich den Raum in keinem anderen als dem aktuellen Zustand vorstellen
35%
35%
der Objekte verkauften sich durch Home Staging um bis zu 15% über dem Angebotspreis
28%
28%
tolerierten aufgrund von Home Staging kleinere Mängel ohne Preisminderung
15%
15%
der Objekte verkauften sich mit Home Staging schon am ersten Besichtigungstag
Ein Blick auf die Statisik beweist die erstaunliche Erfolgsbilanz von Home-Staging-Maßnahmen: In einer amerikanischen Studie gaben 82 Prozent der Käufer an, dass die Visualisierung der zukünftigen Wohnsituation positiv zur Kaufentscheidung beigetragen hat. Beim Immobilienverkauf gilt das Prinzip „What you see is what you get“ – ein Großteil der Menschen kann das Potenzial von Räumlichkeiten nicht ohne wohnliche Einrichtung erfassen. Durch Home Staging konnten 35 Prozent der Objekte aus einer Studie der DGHR über dem ausgeschriebenen Preis verkauft werden. 15 Prozent davon verkauften sich sogar direkt am ersten Besichtigungstag. Ein weiterer Vorteil der Immobilienaufwertung ist, dass Käufer eher geneigt sind, kleinere Mängel ohne Preisminderung zu akzeptieren.
Quellen: National Association of Realtors, DHGR Home Staging in Zahlen
© Bildquelle Savoir Homes
Vorher
Nachher
Außen hui, innen pfui?
Home Staging erstetzt keine Renovierung
Home Staging funktioniert sowohl bei älteren Immobilien als auch bei Neubauten, es dient jedoch nie der Beschönigung oder gar dem Verstecken von Mängeln. Vielmehr geht es darum die vorhandenen Besonderheiten der Immobilie charmant zu unterstreichen und ihr Potenzial sichtbar zu machen. Dadurch ist Home Staging eine Unterstützung der Vorstellungskraft der Interessenten und somit ein wirkungsvolles Verkaufsinstrument.
EXPERTENTIPP:
Vergessen Sie beim Verschönern der Räumlichkeiten nicht das Drumherum! Auch eine eventuell vorhandene Freifläche, das Kellerabteil oder die Garage profitieren von kleinen Adaptierungen. Vielleicht haben sich dort Gegenstände angesammelt, die dem Gesamteindruck abträglich sind? Im Außenbereich kann das Entfernen von Unkraut und Moos sowie der Einsatz des Hochdruckreinigers wahre Wunder wirken! Käufer wissen diese Sorgfältigkeit meist sehr zu schätzen und bauen dadurch schneller Vertrauen zum Anbieter auf.
Fazit:
Die professionelle Aufwertung einer Immobilie vor dem Verkauf ist eine Win-win-Situation für alle Beteiligten. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Räume bewohnt oder leerstehend sind. In der Regel kann der Verkauf deutlich schneller abgewickelt werden und oft wird das Objekt sogar über dem ursprünglich geforderten Angebotspreis erworben. Besonders ratsam ist Home Staging im Premium- und Luxusbereich sowie bei Immobilien mit ungewöhnlichem Grundriss oder anderen Besonderheiten, die von einer individuellen Inszenierung profitieren.